Ursprünge und Entwicklung
Hemden, wie wir sie heute kennen, wurden im 19. Jahrhundert populär, als sie sich von einem Unterwäschestück zu einem sichtbaren Bestandteil der Herrenbekleidung entwickelten.
Andererseits wurde die erste bekannte Armbanduhr 1810 von dem Juwelier und Uhrmacher Abraham Louis Breguet gefertigt. Er stellte eine Armbanduhr für Caroline Murat , Napoleons Schwester, her. Die erste Herrenarmbanduhr wurde jedoch erst 1904 entwickelt, womit der kommerzielle Verkauf dieser Uhrenart begann. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Hemd, würde ich sagen, ein Kleidungsstück, das nur von der Oberschicht oder sehr wohlhabenden Menschen getragen wurde. Diese wollten Hemden tragen, aber auch ihre Uhren präsentieren. Da kam einem englischen Modedesigner die Idee: „Ich könnte ein Hemd entwerfen, aber mit zwei Knöpfen am Handgelenk, an denen die Uhr befestigt wird.“ Und so geschah es.
In ihren frühen Versionen hatten Hemden steife Manschetten, oft mit Manschettenknöpfen oder einem einzelnen Knopfverschluss. Da Mode jedoch funktionaler und erschwinglicher wurde, wurden Änderungen eingeführt, um sie bequemer und anpassungsfähiger zu machen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen die Hersteller, zwei Knöpfe an den Manschetten anzubringen, um eine individuellere Passform zu ermöglichen. Dies geschah als Reaktion auf die zunehmende Massenproduktion von Kleidung, bei der ein Standarddesign für Menschen mit unterschiedlich großen Handgelenken geeignet sein musste.
Praktische Gründe
- Flexible Passform : Nicht alle Männer haben den gleichen Handgelenkumfang, und die zwei Knöpfe ermöglichen es, dass das Hemd verschiedenen Trägern besser passt, ohne dass zusätzliche Änderungen erforderlich sind.
- Komfort und Bewegungsfreiheit : Ein lockereres Bündchen erleichtert die Bewegungsfreiheit und ermöglicht das Tragen von Uhren oder Accessoires, ohne dass der Stoff zu eng sitzt.
- Ästhetik und Formalität : In manchen Fällen sorgt ein festerer Knopf für ein ordentlicheres, passgenaueres Erscheinungsbild, während ein lockererer Knopf das Hemd legerer wirken lassen kann.
Moderne Variationen und Trends
Obwohl die meisten Hemden heutzutage über ein Zweiknopf-Manschettensystem verfügen, gibt es Variationen wie französische Manschetten (für Manschettenknöpfe), abgerundete Manschetten oder Manschetten mit geraden Kanten. Einige Marken haben mit knopflosen Designs oder Magnetverschlüssen experimentiert, doch das Zweiknopfsystem ist nach wie vor das praktischste und am weitesten verbreitete.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hinzufügung von zwei Knöpfen an den Manschetten das Ergebnis der Weiterentwicklung der Herrenmode und des Bedürfnisses ist, Hemden für verschiedene Trägertypen funktionaler zu gestalten und die neue Technologie der Uhr zu präsentieren.
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